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Jobverlust droht: Diese Berufe sind durch KI in Gefahr!

Die jüngsten Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz haben das Potenzial, den Arbeitsmarkt maßgeblich zu beeinflussen. Damit einher gehen, wie bei jeder revolutionären Entwicklung in der Wirtschaft, dass neue Jobs entstehen, aber auch bestehende Jobs gefährdet sind und komplett verschwinden können. In diesem Artikel möchten wir Ihnen erklären, welche Jobs potenziell durch KI bedroht werden und welche neuen Jobs im Gegenzug entstehen. Außerdem zeigen wir auf, warum KI überhaupt Einfluss auf den Arbeitsmarkt nimmt.

Übersicht

Künstliche Intelligenz hat kaum bis wenig auf Einfluss auf handwerkliche Berufe. Das ist entweder der Fall, weil die Maschinen die Aufgaben gar nicht übernehmen können oder weil die Kunden ganz einfach handgefertigte Produkte bevorzugen (z. B. handgemachtes Brot).

Gefährdet hingegen sind viele der typischen Schreibtisch-Jobs. Das betrifft vor allem die Berufe, die sich auf die Datenanalyse, Datenbereitstellung oder Datenaufbereitung konzentrieren.

Durch die stetige Entwicklung der KI entsteht nicht nur eine Bedrohung für bestehende Berufe. Es kommt auch dazu, dass neue Berufsbilder entstehen oder bestimmte Jobs stärker nachgefragt werden. Diese bewegen sich vor allem im IT-Bereich. So werden Personen gesucht, die KIs (weiter-)entwickeln, trainieren und/oder bedienen.

Eine Übersicht über gefährdete, aber auch aufgrund von KI gefragte Jobs finden sie hier:

Von KI bedrohte Jobs

  • Support-Mitarbeiter
  • Dolmetscher
  • Buchhalter
  • Mathematiker
  • Programmierer
  • (Web-)Designer
  • Datenmanager
  • Texter

Neue und gefragte KI-Jobs

KI als technologischer Fortschritt

Betrachtet man die Vergangenheit, haben technologische Fortschritte stets eine Veränderung im Arbeitsmarkt gebracht. Als prominente Beispiele hierfür sind etwa die Erfindung der Dampfmaschine oder auch die Einführung des Internets zu nennen. Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, einen vergleichbaren technologischen Fortschritt darzustellen. Indem Maschinen dazu gebracht werden, das menschliche Denken nachzuahmen, können Aufgaben automatisiert und ausgesteuert werden, für die bisher ein menschliches Eingreifen unabdingbar war.

Wie und warum KI den Arbeitsmarkt beeinflusst

Bisher war es so, dass Computerprogramme und Maschinen nur im Rahmen von zuvor programmierten Rahmenbedingungen verwendet werden können. Indem KIs das menschliche Denken nachahmen, stehen umfassendere Nutzungsmöglichkeiten zur Verfügung. Künstliche Intelligenzen können sich Dinge merken, lernen von selbst dazu und lassen sich ohne Programmierkenntnisse bedienen. Infolgedessen können die Systeme Aufgaben übernehmen, für die bisher das Eingreifen eines Menschen unabdingbar waren.

Dabei haben moderne KI-Systeme den Vorteil, dass sie ohne Programmierkenntnisse bedient werden können. Gleichzeitig können sie bestimmte Aufgaben effizienter erledigen als Menschen, etwa wenn es um die Verarbeitung großer Datenmengen geht.

Welche Jobs werden durch die KI bedroht?

Nachdem wir geklärt haben, wie und warum KI den Arbeitsmarkt beeinflusst, lässt sich auch einfach erklären, welche Jobs bedroht sind. So hat künstliche Intelligenz kaum bis wenig auf Einfluss auf handwerkliche Berufe. Das ist entweder der Fall, weil die Maschinen die Aufgaben gar nicht übernehmen können oder weil die Kunden ganz einfach handgefertigte Produkte bevorzugen (z. B. handgemachtes Brot).

Gefährdet hingegen sind viele der typischen Schreibtisch-Jobs. Das betrifft vor allem die Berufe, die sich auf die Datenanalyse, Datenbereitstellung oder Datenaufbereitung konzentrieren. Dazu zählen etwa:

Support-Mitarbeiter

Stellen Kunden immer wieder die gleichen Fragen zu Produkten und Dienstleistungen, lassen sich diese sehr gut durch eine KI beantworten. Diese kommen bereits heute in Form von Chatbots auf vielen Websites vor. Die Anzahl der notwendigen Kundensupport-Mitarbeiter lässt sich somit erheblich reduzieren. Schließlich werden diese nur noch für einzigartige bzw. neuartige Supportanfragen benötigt.

Dolmetscher

Dolmetscher haben die Aufgabe, verschiedene Sprachen (in Echtzeit) zu übersetzen, etwa um Gespräche zwischen den Staatsoberhäuptern verschiedener Länder zu ermöglichen. Bereits heute gibt es Anwendungen, die auf KI basieren und eine Live-Übersetzung bieten. Können die Anwendungen in Zukunft auch noch die Stimmungslage der gesprochenen Worte erkennen und nachempfinden, werden sie zu einer echten Bedrohung für Dolmetscher.

Buchhalter

In der Buchhaltung werden etwa Daten erfasst, Finanzberichte geschrieben oder Rechnungen erstellt. All das sind Tätigkeiten, die sich in Zukunft mittels KI teilweise oder auch vollständig automatisieren lassen. Die Anzahl der Buchhalter, die dann noch in Unternehmen eingesetzt werden müssen, lässt sich somit erheblich reduzieren.

Mathematiker

Ähnlich wie Buchhalter lassen sich auch die Aufgaben von Mathematikern zu einem großen Teil durch künstliche Intelligenzen erledigen. So können KIs Daten analysieren, Zusammenhänge erkennen und Formeln entwickeln. Aufgrund der großen Datenmengen, die zum Training der KI verwendet werden, gelingt das in der Regel deutlich schneller als durch menschliche Arbeit.

Programmierer

Das Entwickeln von Programmcode folgt klaren Regeln und Strukturen. Diese können einer KI beigebracht werden. So kann heute bereits selbst ChatGPT einfache Programmiertätigkeiten übernehmen. Zukünftig werden zwar weiterhin menschliche Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten für komplexe Programmierungen benötigt. Für simple Codes werden jedoch weniger Programmier-Experten eingesetzt.

(Web-)Designer

Bereits heute können bestimmte KIs Website auf der Grundlage von Beschreibungen entwickeln. Dabei passen sie die Seite nach Wünschen der Nutzer, etwa auf spezielle Farben oder Gestaltungen an. Da sich auch diese KIs stetig weiterentwickeln, werden Designer für einfache Web-Projekte wohl nur schwer einen Job finden.

Datenmanager

KI-Algorithmen sind darauf spezialisiert, große Datenmengen zu analysieren, zu formatieren und Muster darin zu erkennen. Für die Aufbereitung von Geschäftsdaten ist daher zukünftig kein Datenmanager mehr zuständig. Stattdessen kann jeder Mitarbeiter eine Datenaufbereitung durch eine Künstliche Intelligenz durchführen lassen.

Texter

Gut recherchierte, tiefgehende redaktionelle Inhalte werden vermutlich auch in Zukunft ausschließlich durch menschliche Hand erstellt werden können. Schließlich sind hierfür etwa Interviews, Quellenanalysen oder Befragungen notwendig. Für einfache Texte, etwa Produktbeschreibungen, Kurzgedichte oder auch allgemeine Informationstexte können KIs jedoch bereits heute die Arbeit auf einem vergleichsweisen hohen Level übernehmen. Dadurch lassen sich in diesen Bereich bereits heute Fachkräfte einsparen, da nur noch Anpassungen an den Texten notwendig sind, ohne sie von Grund auf schreiben zu müssen.

Die andere Seite der Medaille: Diese Jobs entstehen durch KI

Durch die stetige Entwicklung der KI entsteht nicht nur eine Bedrohung für bestehende Berufe. Es kommt auch dazu, dass neue Berufsbilder entstehen oder bestimmte Jobs stärker nachgefragt werden. Diese bewegen sich vor allem im IT-Bereich. So werden Personen gesucht, die KIs (weiter-)entwickeln, trainieren und/oder bedienen.

Mögliche Berufsbilder, die infolgedessen stärker gefragt oder sogar gänzlich neu entstanden sind, sind beispielsweise folgende:

  • KI-Consultant
  • Prompt-Engineer
  • KI-Entwickler
  • Data-Analyst
  • KI-Trainer
  • Data Scientist
  • Cloud Engineer

Sie können sich unter diesen Jobs nichts direkt vorstellen? Gerne erklären wir Ihnen einige der Berufsbilder in Kurzform:

Prompt-Engineer

Viele KI-Tools werden mittels einer Kommandozeile bedient. Darunter auch die prominentesten Vertreter, wie etwa Chat-GPT oder Dall-E. Zwar kann jeder einen Befehl (Prompt) in die Kommandozeile eingeben. Das Ergebnis ist jedoch maßgeblich abhängig von der Qualität des Prompts. Spezialisierte Prompt-Engineers entwickeln hochwertige Befehle für bestimme Anwendungsfälle, um zuverlässig zu einem möglichst guten KI-Ergebnis zu gelangen.

Data Analyst

Der Berufsalltag eines Datenanalysten dreht sich, wie der Name bereits erahnen lässt, rund um Daten. Sie extrahieren Daten, bereiten diese auf, analysieren Ergebnisse und bilden Handlungsempfehlungen aus ihren Analysen. Damit bildet die Arbeit von Datenanalysten eine wichtige Grundlage zur Entwicklung und zum Training von KIs.

KI-Trainer

Damit eine KI für ein bestimmtes Anwendungsgebiet genutzt werden kann, muss diese dafür trainiert Daten. Dazu werden Trainingsdaten bereitgestellt, aufgearbeitet und in das System eingespielt. Das ist die Aufgabe eines KI-Trainers. Er versucht, der KI mithilfe von Trainingsdaten ein bestimmtes Verhalten beizubringen, um sie im Unternehmen für fachspezifische Aufgaben- sowie Problemlösungen nutzbar zu machen.

KI-Entwickler

Während Programmierer für einfache Aufgaben potenziell durch künstliche Intelligenzen ersetzt werden können, sind Entwickler im KI-Umfeld gefragter denn je. Schließlich handelt es sich bei KIs vereinfacht gesagt auch lediglich um PC-Anwendungen, die programmiert werden müssen. Typischerweise besitzen KI-Programmierer Fähigkeiten in Python, R, Java, Spark, SQL und C++.

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Fazit – Jobs durch KI in Gefahr

Die stetige Weiterentwicklung künstlicher Intelligenzen bringt Bewegung in den Arbeitsmarkt. Es entstehen neue Berufsfeldern. Auf der anderen Seite werden aber auch bestehende Berufe gefährdet und können zukünftig unter Umständen vollständig durch Maschinen ersetzt werden. Welche Jobs jeweils konkret betroffen sind, haben wir im Artikel gezeigt. Auch haben wir neue Berufe im KI-Umfeld in Kurzform vorgestellt.

Wir hoffen, dass wir Ihnen damit weiterhelfen konnten!

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